Mittwoch, 21. September 2011

Ankündigung: Abschiedslesung am Freitag

Irgendwie ist die Bezeichnung „Abschiedslesung“ merkwürdig. Denn die Lesung am Freitag ist eigentlich auch meine erste offizielle und öffentliche Lesung in Tallinn. Der spontane Vortrag einer Kross-Novelle auf den Domus Revaliensis Tagen und das Treffen mit den Schülern der 21. Schule neulich waren doch etwas Anderes. Andererseits ist die Veranstaltung noch viel mehr als meine erste Lesung meine letzte Lesung in Tallinn. Denn in einer Woche fliege ich zurück, daran gibt es nichts zu rütteln.

Wie dem auch sei, die Zeit verfliegt und wir sollten sie nutzen und dies ist eine herzliche Einladung: Am Freitag um 15 Uhr lese ich im deutschen Lesesaal der Estnischen Nationalbibliothek (Tõnismägi 2, 7. Stock) einige Texte aus meinem Blog und freue mich dann auf das Gespräch mit meinen Zuhörern.

Und noch ein Nachtrag am 20.Oktober 2011:

Hier ist das Erinnerungsfoto vom 23. September 2011, das war ein schöner Nachmittag!

2 Kommentar(e):

Anonym hat gesagt…

Ihre Lesung war sehr nett, leider konnte ich davon nicht bis zum Ende teilnehmen. Deshalb konnte ich Ihnen auch nicht meine Frage stellen- was wollten Sie einem deutschen Tourist in Tallinn unbedingt zeigen.
danke:-)

Sarah Jana Portner hat gesagt…

Hallo Anonym,

ich denke, meine Tipps haben ihre Gültigkeit nicht dadurch verloren, dass ich schon seit einer Woche nicht mehr in Tallinn bin. (Ich bin erst jetzt zu dieser Antwort gekommen.)

Ich hatte während der fünf Monate immer wieder Besuch aus Deutschland und habe oft folgende Unternehmungen empfohlen bzw. gemeinsam mit dem Besuch gemacht:

- auf die Olaikirche steigen und sich den wunderbaren Blick über die roten Dächer erst erarbeiten

- den Kulturkilometer erkunden und durch Kalamaja schlendern, sich treiben lassen, die unterschiedlichen Fenster und Türen bestaunen, vielleicht eine Pause in der Bilderbuch-Bäckerei an der Ecke Vana Kalamaja / Jahu einlegen und eine Zimtschnecke verspeisen

- Samstag um 12 das Orgelkonzert im Dom hören

- abends von der Stadthalle aus den Sonnenuntergang verfolgen, der Ort ist klasse und die Halle ein in Beton gegossener Anachronismus

- oder zur gleichen Tageszeit über den Domberg spazieren, wenn dort oben wieder Ruhe eingekehrt ist

- die Augen aufmachen, auch wenn man das Gefühl hat, die Altstadt nun schon zu kennen

Abgesehen davon: Auch die meisten anderen Orte, die ich in diesem Blog beschrieben oder erwähnt habe (Kadriorg, die „Martispanituba“, der Markt am Bahnhof, die ukrainische Kirche, die Ratsapotheke, das Buchgeschäft in der Harju-Straße, der Totentanz …) lohnen einen Besuch. Deshalb ein weiterer Tipp zum Schluss: Länger als zwei Tage bleiben!

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